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      Kreativität bei Kindern fördern

      Kreativität bei Kindern fördern: Tipps & kreative Ideen für den Alltag

      Kreativ sein bedeutet viel mehr als malen und Musik machen: Kreativität zeigt sich im selbstständigen Denken und Handeln sowie in der Problembewältigung. Sie ist der Schlüssel zu Mut und Selbstbewusstsein und wesentlich für die Entwicklung vieler weiterer Kompetenzen von Kleinkindern. Es lohnt sich also gleich mehrfach, die kindliche Kreativität zu fördern. Wie das am besten funktioniert und warum wir unseren Kindern keinen Gefallen damit tun, wenn wir sie 24/7 unterhalten, lest ihr hier.

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      Was bedeutet eigentlich Kreativität?

      Malen, basteln, musizieren – typische Dinge, die wir mit Kreativität verbinden. Schließlich sind Künstler die kreativen Köpfe der Gesellschaft. Doch kreative Menschen sind vor allem auch Erfinder, Neudenker, Problemlöser. So wie unsere Kinder. Kreativität ist die Fähigkeit, etwas Neues und Einzigartiges zu erschaffen, aber auch bestehende Dinge auf innovative Art und Weise neu zu verbinden oder anders zu nutzen. Kreativität beschreibt zwar etwas Fantasievolles und Schöpferisches – es geht dabei aber neben den (offensichtlichen) künstlerischen Fähigkeiten vor allem um ein breites Spektrum an Denkprozessen, Problemlösungsstrategien und die Fähigkeit, über den Tellerrand hinaus zu denken.

      Ein kreatives Kind übernimmt nicht immer die klassischen Denkmuster oder orientiert sich an den vorgegebenen Verhaltensmustern der Erwachsenen, um mit einer neuen Situation umzugehen. Kleine Kreative denken selbstständig, machen eigene Erfahrungen, finden neue Wege und entwickeln originelle Ideen, um sich auf neue Gegebenheiten einzustellen.

      Kreativität bei Kindern fördern

      Warum ist Kreativität bei Kindern so wichtig?

      Kreativität ermöglicht es, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und zu verstehen. Daher ist sie eng mit einer Reihe anderer wichtiger Kompetenzen verbunden: Sie geht einher mit kritischem Denken, emotionaler Intelligenz, Sensibilität, Spontanität, individuellen Ausdrucksformen sowie Sprachentwicklung  und Sozialkompetenz. Dadurch verbessert kreatives Denken die Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, mit Unsicherheit und Veränderungen umzugehen.

      Kreative Kinder haben es darum in vielen Lebensbereichen leichter. Sie sind neugierig, bereit zu lernen und zu experimentieren. Sie meistern neuartige und schwierige Situationen besser und schneller, indem sie improvisieren oder für Probleme Lösungswege finden, die auch mal vom ausgetretenen Pfad abweichen. Eigenschaften, die im Alltag in unserer schnelllebigen Zeit genau wie in der modernen Arbeitswelt von unschätzbarem Wert sind. Eine zentrale Rolle spielt Kreativität für die persönliche Entwicklung der Kinder, die durch all diese Eigenschaften maßgeblich an Selbstvertrauen gewinnen.


      Gibt es auch unkreative Kinder?

      Die gute Nachricht vorweg: Jedes Kind ist von Geburt an kreativ. Allein die kindliche Neugier, das Fragenstellen, der Drang die Welt zu erkunden – wie das Öffnen geheimnisvoller Schubladen oder das „Verkosten“ von Mamas Bodylotion – all das sind Anzeichen kreativer Potenziale, die in eurem Weltentdecker schlummern. Die Vorstellung von „unkreativen“ Kindern beruht oft auf einem viel zu eng gefassten Verständnis von Kreativität, welches sich hauptsächlich auf die klassischen, künstlerischen Aktivitäten wie Malen und Basteln bezieht.

      Kreativität von Kindern äußert sich jedoch in vielerlei Formen und Interessen, beispielsweise im Erzählen von fantasievollen Geschichten, im Spiel mit Bauklötzen, im Lösen von Rätseln, aber auch in der Art und Weise, wie euer Kind mit fremden Situationen umgeht. Wenn der Nachwuchs nicht gerne malt oder bastelt, kann dies einfach bedeuten, dass seine kreativen Interessen und Talente woanders liegen. Bei der Förderung von Kreativität ist es wichtig, auf die individuellen Vorlieben und Stärken eures Kindes einzugehen. Beobachtet, wofür es sich interessiert und bietet gezielt Gegenstände und Tätigkeiten an, die diese Interessen unterstützen. Zusätzlich könnt ihr ein breites Spektrum an kreativen Aktivitäten anbieten, um herauszufinden, was euer Kind wirklich begeistert und motiviert.

      Was fördert die Kreativität von Kindern?

      Wie alle anderen Fähigkeiten könnt ihr auch die Kreativität eures Kindes in den ersten Lebensjahren fördern – besser noch: spielerisch hervorkitzeln. Denn für die Entwicklung von kreativem Denken braucht es kein Lehrprogramm oder Lernspielzeug. Im Gegenteil: Vorgefertigte Spielsachen schreiben den Kleinen im weitesten Sinne vor, was und wie sie zu spielen haben. Für die kreative Entwicklung ist aber Unvoreingenommenheit wichtig. Um Kreativität zu fördern, ist es von Vorteil, so viele Sinne wie möglich anzusprechen: Das Beschäftigen mit verschiedenen Farben, Materialien, Konsistenzen und Gerüchen ist nicht nur spannend, es schärft auch die Sinne und zugleich die Koordinationsfähigkeit.

      Kreativität bei Kindern fördern

      8 Tipps, um Kreativität bei Kindern zu fördern

      1. Vielfältige Erfahrungen anbieten

      Um Kreativität zu fördern, braucht es keine speziell dafür vorgesehenen, kreativen Aktivitäten. Die Lust auf eigenständiges Gestalten entfaltet sich am besten in Alltagssituationen mit gewöhnlichen Haushaltsgegenständen. Wenn ihr eurem Kind eine breite Palette von Erfahrungen bietet, wird kreatives Denken und Handeln beinahe von selbst gefördert. Zum Beispiel können die Kleinen bei alltäglichen Haushaltsaufgaben helfen und beim gemeinsamen Kochen oder Backen Zutaten abschmecken, mischen und kneten. Plätzchen und Törtchen können nach eigenem Geschmack mit bunten Streuseln und Schokolade verziert oder mit Glasur lustig bemalt werden. Genauso motiviert die gemeinsame Gartenarbeit dazu, Blumen oder eigenes Gemüse zu pflanzen und zu ernten. Alternativ lassen sich bei einem Spaziergang im Wald bunte Sträuße zusammenstellen oder originelle Bastelutensilien für zu Hause sammeln.

      2. Freiräume (und Fehler machen) lassen

      Kinder sind neugierig. Sie wollen sich entwickeln, wollen die komplexe Welt um sich herum verstehen. Das geht am besten im Spiel. Doch um sich und eigene Ideen auszuprobieren, brauchen sie kreativen Freiraum – niemanden, der ständig ins Spiel eingreift, korrigiert oder erklärt, was sie stattdessen (pädagogisch Wertvolles) spielen sollten. Kleine Kreative benötigen diese Freiräume, um sich zu entfalten, eigene Potenziale zu entdecken. Und um Fehler machen oder (vermeintliche) Irrtümer begehen zu dürfen. Denn auch ein bunt gestreiftes Zebra ist ein Zebra – nur eben neu interpretiert.

      3. Sich zurücknehmen und nicht bewerten

      Sich kreativ zu beschäftigen, bedeutet spontan zu sein, eigene Entscheidungen zu treffen. Erwachsene sollten dabei eine Zuschauerposition einnehmen, ohne Reaktionen zu zeigen, die das Ergebnis als gut oder falsch bewerten. Das bedeutet natürlich nicht, dass sich euer Kind ständig selbst beschäftigen soll. Es geht nichts über gemeinsames Spielen, die gemeinsamen Abenteuer und die Nähe, die Kinder unzweifelhaft brauchen. Aber ihr tut eurem kleinen Entdecker einen großen Gefallen, wenn ihr ihm regelmäßig die Chance gebt, ins eigenständige Spielen zu finden und neue kreative Wege zu entdecken. Schon Kleinkinder können sich – ein kindersicheres Umfeld vorausgesetzt – wunderbar ein paar Minuten allein beschäftigen.

      4. Vorbild sein

      Kinder lernen unglaublich viel durch Nachahmung. Idealerweise lebt ihr eurem Kind das kreative Lebensgefühl vor: Wenn Kinder sehen, dass Erwachsene sich kreativ betätigen und Freude daran haben, neue Dinge auszuprobieren, werden auch sie dazu ermutigt. Lasst euer Kind an euren eigenen Hobbys teilhaben, spielt gemeinsam Musik oder denkt euch ein paar Tanzschritte zu eurem Lieblingssong aus. Spielt Luftgitarre und singt beim Baden in den Duschkopf. Auch eine mit Reis gefüllte Plastikflasche kann ein tolles Instrument abgeben. Das Umfunktionieren und das Entfremden von Alltagsgegenständen ist nicht nur ein großer Spaß, es motiviert euer Kind, umzudenken und Dinge auf kreative, ungewöhnliche Weise zu lösen.

      5. Fragen beantworten – und stellen

      Kaum haben Kinder die nötige Sprachkompetenz erlangt, wird diese an manchen Tagen vollends ausgeschöpft. Auch wenn das Beantworten des schier endlosen Fragenkatalogs ermüdend sein kann – auch das „die Welt verstehen wollen“ ist ein Ausdruck von Kreativität. Euer Kind möchte wissen, warum das Zebra Streifen hat, das Meer blau ist oder der Vogel Strauß nicht fliegen kann. Habt ihr keine Antwort darauf, könnt ihr gemeinsam nach der Lösung suchen. Umgekehrt könnt ihr euer Kind fragen, was es glaubt, woran es liegen könnte. Damit kommt es zurück ins selbstständige Denken und möglicherweise auf ganz neue Ideen.

      6. Langeweile zulassen

      Richtig gelesen: Langeweile fördert Kreativität. In der Erwachsenenwelt wird sie oft als etwas Negatives wahrgenommen, weil: unproduktiv. Und das ist in einer leistungsorientierten Gesellschaft nun mal ein No-Go. So sehen sich Eltern oft versucht, aufkommende Langeweile bei ihren Kindern möglichst schnell zu beseitigen, indem sie ihnen neue Reize (an)bieten, Ideen vorsetzen. Doch Wissenschaft und Forschung sind sich einig: Im Spiel hin und wieder die Pausetaste zu drücken und bewusst zuzulassen, dass das Kind nicht direkt von einer Tätigkeit in eine andere übergeht, ist wichtig für seine Entwicklung.

      7. Pausen ermöglichen

      Ruhephasen zwischen intensiven Spielmomenten ermöglichen es, Gelerntes zu verarbeiten, Informationen weiterzudenken. Werden diese Pausen übergangen, schränken wir das Verarbeiten ein und nehmen den Kindern die Chance, selbst in ein kreatives Handeln zu kommen. Auch wenn es manchmal schwerfällt, den kleinen Menschen im gelangweilten – folglich meist quengeligen Zustand – sich selbst zu überlassen: Langeweile ist ein Impuls, auf die eigene innere Stimme zu hören, aus kreativen Gedanken selbstständig Ideen zu entwickeln, um aus dieser vermeintlich unbefriedigenden Situation herauszukommen.

      8. Fantasiewelten eröffnen

      In der „magischen Phase“ – wie sie Erziehungswissenschaftler nennen – ist alles möglich: Zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr blüht die Fantasie der Kleinen auf. Sie verwandeln sich in Superhelden, Räuber und Hexen, entwickeln Zauberkräfte, magische Lösungsstrategien (und Ausreden). Bei zwei Dritteln aller Kinder zieht ein unsichtbarer Freund ein, der sie in einem bestimmten Lebensabschnitt begleitet. Oft geschieht dies in Phasen, in denen das Kind vielen neuen Eindrücken ausgesetzt ist. Kleinkinder haben zwar schon ein Grundwissen über das Leben angehäuft, doch viele Zusammenhänge können sie noch nicht begreifen. Die Welt ist einfach zu komplex. Für alles, was sich dem Kind nicht direkt erschließt, versucht es selbst Zusammenhänge zu finden – mit Fantasie.

      Doch die dient laut Forschung nicht nur als Füllstoff der Wissenslücken: Sie ist essenziell für die Entwicklung. Kinder, die sich in fantasievolle Welten hineindenken, können sich oft leichter in andere hineinversetzen. Außerdem kurbelt Fantasie die Sprachfähigkeit an und beflügelt die Kreativität. Verliert sich euer Kind allzu gern in seine Fantasiewelt oder hat es zeitweise einen imaginären Freund, ist das also kein Grund zur Sorge. Fantasiefiguren an ihrer Seite zu wissen, kann den Kleinen helfen, ihren Platz in einer komplizierten Welt zu finden. Deswegen: Seid offen gegenüber unsichtbaren Freunden, denkt euch gemeinsam tolle Geschichten aus und gebt der Magie im Familienalltag ihren Platz.

      Kreativität bei Kindern fördern

      Ideen, um in deinem Zuhause Raum für Kreativität bei Kindern zu schaffen 

      Die Verkleidungskiste

      Neben dem kreativen Freiraum braucht Kreativität auch Raum, um sie zu entfalten und Ideen direkt in die Tat umzusetzen. Eine Kiste mit alten Kleidern, Hüten, Tüchern, Perücken, Karnevalskostümen, Gardinen und Tischdecken lädt dazu ein, in andere Rollen zu schlüpfen und verrückte Fantasiewesen zu erschaffen.

      Der Mal- und Basteltisch

      Mit Malschürze (oder einem alten T-Shirt) und einer abwaschbaren Tischdecke ausgestattet können kleine Kreative ihre bunte Welt mit allen Sinnen erfahren: Knisterndes Bastelpapier, weiches Moosgummi, flauschige Pompons und feuchte Fingerfarben sorgen für ein echtes Sinneskonzert. Gesellen sich dazu bunte Blätter aus dem Wald, Federn, Knöpfe, Stoff- oder Tapetenreste, sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt.

      Herzlinie

      Was kann die Kreativität von Kindern blockieren?

      1. Zu viel Entertainment

      Ein eng getaktetes Freizeitprogramm zwischen musikalischer Frühförderung, Sport und Play Dates klingt erst mal nach sinnvollen Aktivitäten, ist aber ein natürlicher Feind der Kreativität. Denn um ins kreative Denken zu kommen und auf die innere Stimme hören zu können, braucht es Pausen (siehe oben). Es muss auch mal Nachmittage geben, an denen nichts auf dem Programm steht – außer dem Lauschen der eigenen Gedanken.

      2. Eine Flut an Spielzeug

      Auch ein Überangebot an Spielzeug bietet keinen Nährboden für Kreativität. Hinzu kommen die digitalen Helferlein. Die Welt unserer Kinder ist so „perfektioniert“, dass sie theoretisch nur noch zu konsumieren brauchen. Das lässt jedoch kaum kreative Ideen zu. Vorschlag: Bietet eurem Kind eine überschaubare Menge an, tauscht Spielzeug immer mal wieder aus. Ihr werdet überrascht sein, aus welchen unglaublichen Dingen euer Kind „spielbares Material“ zaubern oder Vorhandenes umfunktionieren kann.

      3. Kritisieren, loben, bewerten

      Eine enorm wichtige Rolle für die Entwicklung der Kreativität spielen Eltern und Erzieher, die ihre Kinder ermutigen, selbstständig eigene Lösungen zu finden. Da Kinder gerne etwas richtig machen und gefallen möchten, passen sie sich an. Wenn sie Erwartungen erfüllen wollen, geht dabei aber leider schon ein Großteil an Kreativität verloren. Daher ist eine offene und akzeptierende Haltung gegenüber dem kreativen Schaffen des Kindes, frei von Bewertungen, essenziell. Nur ohne Angst vor Kritik oder dem Druck, „es richtig zu machen“ kann euer Kind das nötige Selbstvertrauen entwickeln, frei zu experimentieren. Versucht euer Kind nicht für Ergebnisse zu loben, sondern für den kreativen Prozess, dafür, dass es sich so viel Mühe gegeben hat.

      Kreativ-Tipps für das erste Lebensjahr

      Tipp 1: Greifen, rasseln, fühlen

      Babys finden alles interessant, was sich bewegt und was es anzufassen gibt. Wenn „das Ding“ dabei Geräusche macht – umso spannender! Während sich das Baby in den ersten Monaten mit einem Greif- und Beißring wunderbar beschäftigen kann, können anschließend knisternde Fühlbücher die Sinne, Motorik und Koordination anregen.

      Tipp 2: Gegenstände umfunktionieren

      Haushaltsgegenstände sind oft viel interessanter als Spielzeug. Bunte Becher, Plastikschüsseln und Töpfe lassen sich stapeln oder mit anderen Dingen befüllen. Sie eignen sich herrlich zum Musizieren – natürlich mit Kochlöffel und Schneebesen bewaffnet – und um herauszufinden, welche Geräusche diese Gegenstände hervorrufen.

      Tipp 3: Reise für die Sinne

      Am besten zeigt ihr eurem Baby die „echte“ Welt draußen. Lasst es auf der Wiese krabbeln, sodass es Kontraste sehen, das Gras riechen und fühlen kann. Bei schlechtem Wetter könnt ihr zu Hause schon erste Bilderbücher mit großen Motiven und starken Farbkontrasten anschauen. Für die ganz Kleinen eignen sich dreidimensionale Stoffbücher mit verschiedenen Oberflächen und Entdeckerklappen, die mit allen Sinnen untersucht werden können.

      Kreativ-Tipps für das zweite Lebensjahr

      Tipp 1: Sortieren, stapeln und krachen lassen

      Die besten Spielzeuge haben nicht den einen klaren Spielzweck, sondern können vielfältig bespielt werden. Bunte Bausteine lassen sich nach Farben und Formen sortieren, stapeln und mit krachendem Geräusch umwerfen oder gegeneinanderhauen. Mit ihnen lassen sich aber auch fabelhaft Tiermotive und Fantasiegebilde erschaffen.

      Tipp 2: Malen mit vollem Körpereinsatz

      Fingerfarben regen dazu an, sich kreativ auszutoben, fördern Farbwahrnehmung und Feinmotorik. Außerdem muss das Kind beim Fingermalen noch nicht in der Lage sein, einen Stift perfekt zu halten. Es können einzelne Finger in Farbe getunkt, aber auch lustige Hand- und Fußabdrücke aufs Papier gezaubert werden. Zudem können verschiedene Untergründe wie Papier, Karton oder Glasscheiben bemalt werden.

      Tipp 3: Burgen bauen und Kuchen backen

      Das geht besonders gut im Sandkasten. Die feinen Körner unter den nackten Füßen zu spüren gehört wie das Greifen und Kneten von Sand ebenso zu den ersten sinnlichen Erfahrungen wie die obligatorische Geschmacksprobe. Darüber hinaus bietet das Spielen im Sand – besonders in Verbindung mit Wasser – ungeahnte Möglichkeiten, sich in fantasievollen Parallelwelten zu verlieren.

      Kreativ-Tipps für das dritte Lebensjahr

      Tipp 1: Kreativität im Garten ausleben

      Im Garten gibt es für euer Kind unheimlich viel Interessantes zu entdecken – und ganz nebenbei fürs Leben zu lernen. Angefangen von den spannenden Insekten bis hin zum Schaufeln, Pflanzen und Ernten. Vielleicht finden die kleinen Gärtner schon Gefallen daran, ein eigenes kleines Beet anzulegen und ein paar Blumen oder Kräuter zu pflanzen.

      Tipp 2: Kneten und Formen

      Mit bunter Knete können Kinder der Fantasie freien Lauf lassen und mit eigenen Händen Figuren erschaffen. Dabei schulen sie nicht nur ihre Kreativität, sondern auch die Feinmotorik. Zu einem nachhaltigen Erlebnis wird das Ganze, wenn kleine Künstler ihre weiche Masse selbst herstellen und einfärben dürfen: Rezepte für DIY-Knete.

      Tipp 3: Geschichten zwischen Himmel und Erde (er)finden

      Kinder lieben Geschichten. Um ihre Fantasie anzuregen, könnt ihr eine Geschichte beginnen, die euer Kind beenden darf. Alternativ könnt ihr ein paar schöne Steine suchen und überlegen, welche Geschichten die Steine wohl zu erzählen haben. Eine weitere tolle Inspiration sind Wolkenbilder: Einfach mal auf die Wiese legen und gemeinsam die vorbeiziehenden Figuren am Himmel entdecken.

      Kreativität bei Kindern fördern: das Wichtigste in Kürze

      Die wichtigsten Infos rund um die Förderung von Kreativität bei Kindern haben wir dir noch einmal zusammengefasst.

      Wie kann man die Kreativität der Kinder fördern?

      Um die Kreativität von Kindern zu fördern, sollte man ihnen ein breites Spektrum an Erfahrungen bieten, kreativen Freiraum lassen, Fehler zulassen und sich als Eltern zurücknehmen, ohne zu bewerten. Gleichzeitig ist es wichtig, den Kindern gegenüber eine offene und akzeptierende Haltung einzunehmen und sie für den kreativen Prozess zu loben, statt für das Ergebnis.

      Warum ist Kreativität für Kinder so wichtig?

      Kreativität ermöglicht es Kindern, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und zu verstehen, was zu kritischem Denken, emotionaler Intelligenz, Sensibilität und verbesserten Problemlösungsfähigkeiten beiträgt. Dadurch gewinnen sie an Selbstvertrauen und können sich besser an Veränderungen und Unsicherheiten anpassen.

      Was blockiert Kreativität bei Kindern?

      Kreativität bei Kindern wird durch ein übermäßiges Unterhaltungsangebot, ein Übermaß an Spielzeug und eine zu kritische, lobende oder bewertende Haltung von Erwachsenen blockiert, welche den Kindern wenig Raum für eigenständiges Denken und Experimentieren lässt.

      Welche Übungen fördern die Kreativität von Kindern?


      Kreative Übungen umfassen das Einbeziehen in alltägliche Haushaltsaufgaben, das gemeinsame Ausprobieren neuer Dinge, das Beantworten und Stellen von Fragen zur Welt, das Zulassen von Langeweile, das Ermöglichen von Pausen und das Eröffnen von Fantasiewelten durch Geschichtenerzählen und kreative Spiele.

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